Wie bereits gestern vorsichtig angedeutet hatten Fabi und
ich am Sonntag nach meiner Rückkehr aus Deutschland das ein oder andere
Gläschen Whiskey, schließlich galt es gleich zwei Wednesday Whiskey aufzuholen.
Das haben wir dann auch mehr als fleißig getan und so habe ich die erste Hälfte
meines freien Montags im Bett verbracht. Gegen Mittag ging es dann mit Fabi und
Caro in die Küstenstadt Vaasa, die man als Student in unter einer Stunde für 9
€ mit einem Pendolino Zug erreicht, den man gut mit dem deutschen ICE
vergleichen kann.
An dem Tag herrschte gefühlt Windstärke 27 und -100 Grad.
Vielleicht übertreibe ich auch, aber das man an der finnischen Küste mal Wellen
zu Gesicht bekommt will schon was heißen. Der Hauptgrund für den Trip nach
Vaasa war ein Beuch beim finnischen Zoll, um eine Bestellung von außerhalb der
EU zu deklarieren. Eigentlich ist sowas in Finnland, einem Land welches recht
viel importiert, eigentlich einfach: Man bekommt einen Brief, loggt sich auf
der Homepage des Zolls mit seinem Bankaccount ein und deklariert. Soweit
zumindest die Theorie, die dadurch zerschlagen wurde, dass ich keine finnische
Sozialversicherungsnummer besitze. Was das mit der Deklaration zu tun hat, habe
ich bis heute nicht verstanden, was ich aber nach zig Emails verstanden habe
war, dass es für mich nur die Möglichkeit gibt nach Vaasa zu fahren und es dort
persönlich zu deklarieren. Lieberweise haben die Beiden mich trotz des miesen
Wetters begleitet und wir konnten es mit einer netten Städtetour verbinden.
Naja, mal abgesehen von dem 3km Marsch auf die abgelegene Insel, auf der der
Zoll in Vaasa seinen Sitz hat. Dafür war der Zollbeamte einfach unfassbar
freundlich und hilfsbereit und nach der erfolgreichen Deklaration hatten wir
noch genügend Zeit ein wenig durch Vaasa zu laufen. Auf Fotos von der Stadt
verzichte ich hier mal, da ich zum einen schon einige Fotos mit Luisa aus Vaasa
hochgeladen habe und zum anderen hat das Wetter keine wirklich schönen Bilder
zugelassen hat. Um unsere Wartezeit auf den Zug von über einer Stunde zu
verkürzen sind wir dann in einen Supermarkt und ich konnte gleich zwei weitere
typisch finnische Sachen machen: Zum einen ein Bier aus einer Papiertüte
trinken, da Alkohol auf der Straße (und somit auch am Bahnhof) verboten ist und
zum anderen Salmiakeis probieren. Unter dem nachfolgenden Link findet man den
Werbespot dazu. Kurz zusammengefasst: Nicht-Finnen probieren das Eis und finden
es scheußlich, danach probieren es Finnen und lieben es.
Heute fiel dann auch zum ersten Mal richtiger Schnee, der auch
bis zu einer Höhe von etwa 5 cm liegen blieb. Alles wirkt dadurch gleich
anders, viel schöner und heller! Unsere Sporteinheit haben Fabi und ich dann
auch sehr stark abgekürzt und stattdessen die Sauna, ein Bier im Schnee und
eine Schneeballschlacht vorgezogen. Zum krönenden Abschluss des Tages gab es
dann noch Currywurst mit Heini Soße aus meinem Kalender. Das Bild hier habe ich überigens direkt nach meiner Arbeit um 16:00 im Ausgang von Frami gemacht. Nur damit man die Helligkeit hier einmal einschätzen kann...
Morgen kommt dann um kurz nach sechs (wenn nicht plötzlich
die Deutsche Bahn den finnischen Eisenbahnverkehr übernommen hat) Bobby hier
an. Ich und die anderen freuen uns schon richtig und haben schon die eine oder
andere Sache auf dem Schirm, die wir hier so machen werden. Ich weiß daher auch
noch nicht wann ich das nächste Mal Zeit finde den Blog weiter zu schreiben und
ob vielleicht auch Bobby mal Lust hat was zu schreiben. Bis dahin: Euch alles
Gute und ein schönes Wochenende!
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