Wie gestern
versprochen schreibe ich heute etwas über die (langen) Tage auf der Messe. Aber
ich will nicht klagen, schließlich habe ich dafür auch großzügig Urlaub
bekommen. Aber dazu später mehr…
Heute ist ja bekanntlich mal wieder Wednesday Whiskey und
damit der erste nach drei Wochen. Naja, einen inoffiziellen am Sonntagabend
nach meiner Ankunft einmal ausgenommen... Und heute ist es sogar ein richtig
produktiver Wednesday Whiskey: Während ich hier an meinem Laptop diesen Blog
schreibe, schreibt Fabi neben mir ein Tagebuch zu seinem Trip nach Stockholm.
Abgabe dafür ist übrigens morgen, man will ja auch nichts überstürzen…
Nun aber zur Messe: Wenn man von dem Messegelände in
Hannover spricht kommt man nicht drum herum die unfassbare Größe zu erwähnen.
Und am Samstag fuhr noch keine Buslinie und daher durften wir vom westlichen Ende
zum östlichen Ende laufen. Hat auch im Eiltempo nur schlanke 40 Minuten
gedauert. Endlich angekommen konnten wir dann aufbauen, was dank der Popup
Struktur richtig schnell ging. Danach ging es dann heim. Am nächsten Morgen um
8:00 haben wir dann unser Haus zum ersten Messetag verlassen und wir sollten
wie jeden Tag gegen 19:30 wieder dort ankommen. An unserem Stand war die Arbeit
recht eintönig und dadurch auch hart: Unsere Aufgabe war es möglichst viele
Broschüren an die Leute zu bringen und bei Bedarf Ihnen ein wenig was dazu zu
erzählen. Die Broschüre beschreibt kurz 50 finnische Landwirtschaftsunternehmen
und ihre Produkte. Nach sieben Tagen Messe sollten wir fast 10.000 Broschüren
an die Leute gebracht haben, nicht schlecht wie ich finde! Und teilweise kam
man mit den Leuten auch richtig nett ins Gespräch, besonders sympathisch sind
mir dabei dann zwei Nationen aufgefallen: Die Schweizer und (eigentlich darf
man es in Finnland gar nicht sagen) die Schweden!
Da wir deutlich sichtbar der finnische Stand (bzw. Pavillon)
waren,wurde ich natürlich auch schon mal (trotz Deutsch-Englisch-Namensschild)
auf Finnisch angesprochen. Zweimal wurde mir dann sogar tatsächlich gesagt,
dass ich sehr finnisch aussehe. Sauna, Floorball und Co zeigen also erste
Auswirkungen. Darüber hinaus spreche ich seit dem Rückflug meinen ersten ganzen
finnischen Satz. Der zwar aus meinem deutschen Buch „Die spinnen die Finnen“
stammt, aber dennoch so richtig ist. Ich hatte ihn beim Landeanflug auf
Helsinki gelesen und er passte so gut, dass ich ihn mir gemerkt habe:
Oma maa mansikka, muu maamustikka.
Es heißt in etwa „Das eigene Land ist mir Erdbeere, anderer
Land nur Waldbeere“ und erklärt sich dadurch, dass den Finnen die Erdbeeren
fast heilig sind, aber Waldbeeren nun mal auch schmecken.
So eine Messe ist neben den langen Tagen auch richtig teuer.
Für einen Kaffee zahl man z.B. 3€ und für ein Schnitzel 17€. Diese Preise
werden nur noch von den Preisen für die WLAN Nutzung getoppt:
Nun noch zu den Urlaubstagen. Ich habe auf der Messe
insgesamt 5,5 Urlaubstage gesammelt (ja ich war auch recht überrascht).
Abzüglich der zwei bislang genommenen bleiben nun also noch gut drei und damit
endet meine Arbeit bei Frami bereits nächste Woche Dienstag und ich kann drei
Tage mehr als gedacht hier noch Dinge mit Bobby unternehmen, der ja Freitagabend
kommt.
Das soll es dann auch für heute mit meinem Blog gewesen
sein. Bei Frami kommt der Blog übrigens so gut an, dass ich zum Abschied einen
Blogeintrag auf Englisch verfassen soll, der danach auf der
Unternehmenshomepage abgedruckt wird. Und Schande auf mein Haupt, gestern habe
ich doch tatsächlich das Foto aus meinem (mittlerweile recht leer gewordenen)
Kalender vergessen. Das hole ich heute nun selbstverständlich gerne nach:
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