Gleich zwei wichtige Geschichten zu den Flügen und der
Abreise habe ich gestern ganz vergessen zu erzählen. Ich bin es halt nicht mehr
gewohnt Blog zu schreiben, also heute mal ein neuer Versuch einen vollständigen
Blog zu haben.
Zuallererst war an dem Freitag vor meiner Abreise in
Finnland der „Red Nose Day“, den man in Deutschland wenn überhaupt nur von Pro7
kennt. Hier nehmen daran recht viele Unternehmen teil und jeder Mitarbeiter
kauft für 2€ eine rote Nase. Damit macht man dann zusammen ein Foto und das
gesamte Geld wird gespendet. Das Foto will ich euch natürlich nicht
vorenthalten:
Die zweite Sache die ich nicht mehr so ganz auf dem Schirm
hatte war, dass alle Landeanflüge (sowohl hin als auch zurück) sehr windig und
damit wackelig waren. Ich habe damit nicht wirklich ein Problem, aber neben mir
saß jemand der anscheinend Flugangst hatte. Und was macht Finnair dagegen? Sie spielen
„Memories“ aus dem Musical Cats während wir versuchen zu landen. Entweder sind
sie recht ungeschickt oder haben einen genialen Sinn für Humor. Man weiß es
nicht…
Nun wollte ich aber eigentlich was zu Deutschland erzählen. Deutschland
hieß natürlich auch endlich wieder deutsches Essen und vor allem deutsches
Bier. Während das Essen in Finnland noch recht ähnlich ist, ist das Bier zum
einen deutlich teurer und zum anderen nicht so lecker wie unseres (wenn auch
echt nicht schlecht). Am ersten Abend sind wir dann auch sofort zu Edeka um uns
mit Bier und Tiefkühlpizza einzudecken. Bier trinken klappte gut, Pizza backen irgendwie
nicht so und so haben wir fast die Küche abgefackelt. Das 230 Grad Backpapier
war scheinbar nicht für 200 Grad geeignet… Gegessen habe ich aber auch viel
Deutsches: Nürnberger, Sauerkraut, zig Schnitzel, Currywurst und natürlich
Döner! Ja, ich zähle Döner mittlerweile zu deutschem Essen… Und als wir an
einem der ersten Abende Döner essend auf die Bahn warteten, bekam ich von Omma
eine SMS ob ich schon deutsches Essen und deutsches Bier genieße. Da musste ich
und nach meiner Übersetzung auch meine finnischen Kollegen Antti und Satu gut
lachen. Generell waren alle Finnen (also auch Marja und Tapio, die die anderen
beiden Mitte der Woche abgelöst hatten) sehr sehr offen für die deutsche
Kultur. Das merkte man schon vor der Reise, als sich alle sehr auf Deutschland
gefreut haben. Und so haben wir all die zuvor genannten Sachen gegessen,
Mittags im „Münchner Haus“ zu einer Blaskapelle ein Bierchen getrunken oder
auch „Bauer sucht Frau“ und „Schlag den Raab“ geguckt. Achja und Pizzaburger haben wir auch probiert...
Während so einer Zeit in einem Haus lernt man sich natürlich
auch viel besser kennen und hört die eine oder andere Anekdote. Wie z.B. die,
dass es in der Presse vor einigen Jahren einen Aufschrei zu Frami gab. Und zwar
macht Frami jedes Jahr eine Fortbildung in einer anderen Stadt mit
Übernachtung. Und Tapio hatte heraus gefunden, dass es billiger ist mit der gesamten
Truppe nach Estland (oder war es Lettland oder Litauen?!) zu fliegen, als das
Seminar in Finnland zu machen. Naja und auf die Presse wirkte es dann nicht so
gut, dass ein größtenteils städtisches Unternehmen sich dahin auf den Weg
macht.
Morgen schreibe ich dann was zu dem Alltag auf der Messe und
nun wird Fußball geschaut!
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