Heute schreibe ich ein wenig was über Luisas und mein erstes
gemeinsames Wochenende hier im hohen Norden. Das dieses Wochenende so lustig
wurde lag vor allem daran, dass Luisa bereits nach 12 Stunden in Seinäjoki
Anschluss gefunden hatte und in den zehn Tagen hier den Mädels so sehr ans Herz
gewachsen war, dass sie zum Abschied einen verzierten Kalender inklusive
Liebesbrief bekam.
Nunja, nachdem ich Samstagmorgen meine zwei Krebse mit Mühe
und Not verdaut hatte ging es mit Luisa, Caro, Sina und Fabi zu unserem neuen
Lieblingsstore Clas Ohlson. Während sich die Mädels dort in der Küchenabteilung
zwischen rosa Kochtöpfen und pinken Mixern austobten (das soll nun nicht sexistisch
sein, es war wirklich so!), zog es Fabi und mich mehr zu Technik und Werkzeug.
Am Ende sind wir gottseidank stark geblieben und haben nicht das per iPhone
gesteuerte Auto mit Livekamera gekauft, sondern „nur“ einen pinken Mixer.
Dieser war Voraussetzung für die weitere Tageplanung:
PFANNKUCHEN!
Dafür ging es dann zu unserem zweitliebsten Store Lidl. Und
jeder durfte sich aussuchen was auch immer er auf seinem Pfannkuchen haben
wollte. So hatten Fabi und ich z.B. einen Pfannkuchen mit Cheddar, Tzatziki,
Köttbullar, Peperoni, Oliven und Feta. Und überraschenderweise war dieser sogar
so richtig lecker (die Mädels behaupten anderes, aber die sind sicher nur
neidisch weil sie nicht auf so eine tolle Kreation gekommen sind). Danach haben
Luisa und ich dann einen kleinen Verdauungsspaziergang entlang des Seinäjoki
River gemacht und bei der Gelegenheit auch das ein oder andere Foto geknipst.
Am späten Nachmittag war noch Fußball angesagt, bevor es abends
dann auf eine Geburtstagsparty bzw. ein Hereinfeiern ein Stockwerk tiefer ging.
Zu dieser Party war gefühlt ganz Seinäjoki gekommen und ich habe noch nie eine
so volle WG gesehen. Da aber scheinbar einige Wohnungen hier im Wohnheim von
älteren Semestern bewohnt werden (ich meine damit nicht 30, sondern eher 50 und
älter) war die Party jedoch bereits um 23:45 und damit schon vor dem
eigentlichen Geburtstag beendet. Dies lag an den 5-10 finnischen Polizisten die
einfach den Strom ausknipsten und uns böse guckend mit Maglites den Weg nach draußen
zeigten. Dort wussten sie jedoch postiv zu überraschen: sie ließen mit sich
reden und warteten bis 24:00 vor der Tür und nach unserem Countdown wurde der
Platz dann von dem Blaulicht der Bullis erhellt. Sowas kann ich mir in
Deutschland nicht wirklich vorstellen…
Danach brach die ganze Meute in Richtung unseres
Lieblingsclubs Karma auf. Die lange, sich nicht bewegende Schlange vor dem Club
schreckte Luisa, Fabi und mich dann allerdings doch ab und so ließen wir den
Abend bei Hesburger ausklingen. Dadurch waren Luisa und ich am nächsten Tag
echt fit und wir konnten nicht allzu spät zu der nächstgrößeren Küstenstadt
Vaasa aufbrechen. Aber davon erzähle ich morgen…
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