Montag, 7. Oktober 2013

Blau weißter Partybus oder wie in FInnland eine Party beendet wird...



Heute schreibe ich ein wenig was über Luisas und mein erstes gemeinsames Wochenende hier im hohen Norden. Das dieses Wochenende so lustig wurde lag vor allem daran, dass Luisa bereits nach 12 Stunden in Seinäjoki Anschluss gefunden hatte und in den zehn Tagen hier den Mädels so sehr ans Herz gewachsen war, dass sie zum Abschied einen verzierten Kalender inklusive Liebesbrief bekam.



Nunja, nachdem ich Samstagmorgen meine zwei Krebse mit Mühe und Not verdaut hatte ging es mit Luisa, Caro, Sina und Fabi zu unserem neuen Lieblingsstore Clas Ohlson. Während sich die Mädels dort in der Küchenabteilung zwischen rosa Kochtöpfen und pinken Mixern austobten (das soll nun nicht sexistisch sein, es war wirklich so!), zog es Fabi und mich mehr zu Technik und Werkzeug. Am Ende sind wir gottseidank stark geblieben und haben nicht das per iPhone gesteuerte Auto mit Livekamera gekauft, sondern „nur“ einen pinken Mixer. Dieser war Voraussetzung für die weitere Tageplanung: 

PFANNKUCHEN! 

Dafür ging es dann zu unserem zweitliebsten Store Lidl. Und jeder durfte sich aussuchen was auch immer er auf seinem Pfannkuchen haben wollte. So hatten Fabi und ich z.B. einen Pfannkuchen mit Cheddar, Tzatziki, Köttbullar, Peperoni, Oliven und Feta. Und überraschenderweise war dieser sogar so richtig lecker (die Mädels behaupten anderes, aber die sind sicher nur neidisch weil sie nicht auf so eine tolle Kreation gekommen sind). Danach haben Luisa und ich dann einen kleinen Verdauungsspaziergang entlang des Seinäjoki River gemacht und bei der Gelegenheit auch das ein oder andere Foto geknipst.




Am späten Nachmittag war noch Fußball angesagt, bevor es abends dann auf eine Geburtstagsparty bzw. ein Hereinfeiern ein Stockwerk tiefer ging. Zu dieser Party war gefühlt ganz Seinäjoki gekommen und ich habe noch nie eine so volle WG gesehen. Da aber scheinbar einige Wohnungen hier im Wohnheim von älteren Semestern bewohnt werden (ich meine damit nicht 30, sondern eher 50 und älter) war die Party jedoch bereits um 23:45 und damit schon vor dem eigentlichen Geburtstag beendet. Dies lag an den 5-10 finnischen Polizisten die einfach den Strom ausknipsten und uns böse guckend mit Maglites den Weg nach draußen zeigten. Dort wussten sie jedoch postiv zu überraschen: sie ließen mit sich reden und warteten bis 24:00 vor der Tür und nach unserem Countdown wurde der Platz dann von dem Blaulicht der Bullis erhellt. Sowas kann ich mir in Deutschland nicht wirklich vorstellen…




Danach brach die ganze Meute in Richtung unseres Lieblingsclubs Karma auf. Die lange, sich nicht bewegende Schlange vor dem Club schreckte Luisa, Fabi und mich dann allerdings doch ab und so ließen wir den Abend bei Hesburger ausklingen. Dadurch waren Luisa und ich am nächsten Tag echt fit und wir konnten nicht allzu spät zu der nächstgrößeren Küstenstadt Vaasa aufbrechen. Aber davon erzähle ich morgen…

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