Nach dem wie immer viel zu frühem Aufstehen und meinem
ersten Kaffee habe ich während ich mein Frühstück genieße (ich bin von Master
Crumble auf Special Flakes mit Cranberries umgestiegen) ein wenig auf deutschen
Internetseiten gesurft. Bei Facebook hatte ich dann eine nette Antwort von Dieter
Hermann Schmitz auf meine einige Tage alte Nachricht. Dieter Hermann Schmitz
ist überigens der Autor des Buches „Die Spinnen die Finnen“, was ich bereits
vor Finnland angefangen hab. Damals fand ich es schon echt lustig, so richtig
herzhalft lachen musste ich dann aber erst als ich hier in Südösterbotten (bzw.
Etelä-Pohjanmaa oder south ostrobothnia) angekommen bin, wo auch seine Geschichte
spielt. Hier in der Ecke Finnlands, wo es harte Kerle gibt die auch heute noch mit
Dolchen am Gürtel herumlaufen und Donnerstag immer Erbsensuppe essen (gab es
heute tatsächlich in der Mensa). Somit habe ich hiermit meinen kulturellen Beitrag
geleistet und eine Buchempfehlung abgegeben. So sieht überigens das Gebäude aus
in dem ich arbeite:
Neben Erbsensuppe mögen Finnen vor allem eines: Süßigkeiten.
Und nicht wie ich vorher dachte hauptsächlich Lakritz, sondern schlicht und
ergreifend ALLES. Und es bieten sich durch Geburtstage, Hochzeiten usw. ja auch
genügend Gelegenheiten kiloweise Süßkram mitzubringen. Heut gab es überigens
Ritter Sport. Zusammen mit Lakritz und Weingummis der Vortage also mehr als
genug Auswahl. Bei einer Kaffeepause fiel mir dann auch auf wie Kaffeestatistik
zustande kommt. Und zwar würde ich gar nicht mal sagen, dass die Finnen so
übermäßig viel Kaffee trinken, sondern das einfach nahezu jeder Finne Kaffee
trinkt. Zwar wird auch ab und an ein Tee getrunken, aber es gibt bei weitem
nicht so viele Nur-Tee-Trinker wie in Deutschland.Der Weg zur Mensa war heute
überigens wie ausgestorben. Für das perfekte Bild hätte nur noch gefehlt das Grasballen
wie im Western durch die Gänge rollen. Naja, die Party gestern hat wohl einige
Opfer gefordert…
Zu meinem heutigen Tag gib es ansonsten eigentlich nicht
viel zu sagen, ich war ganz normal Arbeiten und danach noch mit Thiemo
einkaufen. Bevor ich jetzt jemanden mit Details aus dem Lidl langweile, erzähle
ich einfach was von Montag aus dem Schwimmbad. Und zwar haben wir (während
unserer halbstündigen Planung vor dem Schwimmbad) Thiago, einen Brasilianer,
getroffen der zum Schwimmen ging. An sich nichts Außergewöhnliches,
außergewöhnlich war jedoch der Grund seines Besuchs. Thiago kommt nicht etwa
für das Fitnessstudio, zum Bahnen schwimmen oder um in die Sauna zu gehen in
das Schwimmbad, sondern einzig und alleine für den Sprungturm. Wie ein kleines Kind springt er dann
stundenlang und versucht Saltos und solche Dinge. Darauf angesprochen hat er
mir dann erklärt, dass es so etwas in Brasilien nicht gibt und er es das erste
Mal hier gesehen hat. Seitdem ist er danach süchtig und hat sich sofort eine
Zehnerkarte zugelegt.
Das war es dann auch schon von mir. Die nächsten zwei Tage werdet
ihr leider keinen neuen Eintrag im Blog von mir finden. Dann können einige die
noch nicht gelesenen Beiträge in Ruhe aufholen und ich habe interessantere Dinge
zu erzählen. Somit bleibt mir nur euch ein schönes Wochenende zu wünschen!
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